Psyche
Die Psyche - meine Sicht!
Für mich spielt die Psyche bei der Entstehung und der Aktivität der Krankheit eine große Rolle. Meine Lebens- und Leidensgeschichte habe ich unter „Meine psychische Belastung “ aufgeschrieben.
Ein glücklicher Mensch kommt mit seinem Leben und seiner Krankheit besser zu Recht. Deswegen haben mich ein paar Texte vom Dalai Lama inspiriert ein wenig über mich und die Welt nach zu denken. Was bedeutet eigentlich Glück? Warum sind wir nur so unglücklich. Wie kann ich glücklich sein mit so einer Krankheit? Positives Denken hilft mir über schwere Stunden hinweg. Muss ich eigentlich so perfekt sein? Muss man alles was die Gesellschaft einem vorschreibt auch machen? Zählt wirklich nur das was man heute in den Medien sieht? Man steht unter einem massiven Druck um dem allem gerecht zu werden. Aber was ist, wenn man nicht mehr gesund und jung und unversehrt ist. Hat man dann kein Anrecht mehr auf Glück?
Ich jedenfalls habe festgestellt, das ich heute glücklicher bin als jemals zuvor. Man kann sich auch an kleinen Dingen erfreuen, man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und man findet an jeder Ecke etwas, was das Herz erfreuen kann. Die Leute, die immer den ultimativen Kick brauchen um sich am Leben zu spüren, die tun mir richtig Leid. Die haben irgendwie etwas falsch verstanden. Glück ist vollkommen kostenlos und jedem Menschen zugänglich, denn es kommt aus einem selbst. Es ist ein fataler Fehler, wenn man meint das ein anderer Mensch einem glücklich machen soll.
Dass Stress ungute Gefühle hervorruft, das kennt jeder. Aber kann Stress auch krank machen? Für mich trifft das voll und ganz zu. Ich habe mehrere dieser Stress Symptome. Deshalb habe ich dem Stress den Kampf angesagt. Ich vermeide ihn, wo immer es geht und wo ich ihn nicht umgehen kann (z.B. bei der Arbeit) da schlage ich ihn mit anderen Waffen. Wenn es mal so richtig stressig wird, dann schalte ich einfach ab und versuche mit mentaler Kraft mich vor den Auswirkungen des Stresses zu schützen. Dabei hilft mir das autogene Training, das ich erlernt habe. Oder ich arbeite dann wie verrückt, und renne mir den Stress förmlich ab. Das Schlimme am Stress ist ja, dass man Hormonausschüttungen hat, die einem zur Flucht oder zum Kampf bereit machen. Krank wird man dann, wenn man nicht flüchten oder kämpfen kann. Dann steckt man voller Dampf und das ist auf Dauer für die Gesundheit sehr schädlich.
Hinter unkontrollierten Stress-Hormon-Ausschüttungen kann natürlich auch eine Angststörung stecken. Bei mir spielt jedenfalls eine über sensible Amygdala eine große Rolle. Allerdings kommt es bei mir nicht zu Panikattacken, da ich mich immer wieder zur Vernunft bringen kann. Aber die Tatsache besteht, das ich lange unter einer sozialen Phobie gelitten habe und auch heute noch die Symptome einer generalisierte Angststörung (GAS) habe. Teilweise habe ich diese mit dem Medikament „Insidon“ behandelt, aber ich möchte nicht mein ganzes Leben von Medikamenten abhängig sein. Deshalb wähle ich den Weg der Vermeidung oder der Konfrontation. Das heißt, ich muss ja nicht gleich öffentliche Auftritte machen, aber ich lerne jetzt in kleineren Gruppen ohne Herzklopfen zu reden.
Mein neuester Weg ist das Erlernen von Qi Gong Bewegungen. Über die Zeitung habe ich diesen Kurs bei der Kreisvolkshochschule über die 18 Bewegungen des Qi Gong gefunden und mich gleich einschreiben lassen.. Erst hatte ich wie immer Angst, dass ich diese Übungen nicht erlernen könnte. Aber ich habe mir meinen Mut zusammen genommen und bin dann hin gegangen. Und es gefällt mir so gut, dass ich gleich noch den Fortsetzungskurs belegt habe.
Was das Energie fließen betrifft, da habe ich am Anfang noch nicht soviel davon gespürt. Aber das war mir auch egal, jedenfalls sind die Übungen bestimmt nicht schädlich und sie fordern den Körper und den Geist gleichermaßen. Die Übungen erfordern ein Zusammenspiel von Gehirn und Körper. Außerdem wird jedes Gelenk einzeln bewegt und allein diese Tatsache hat bei meinen etwas eingerosteten Gelenken schon eine erhebliche Besserung gebracht. Auch ist meine Körperbeherrschung besser geworden und natürlich meine Körperhaltung und damit auch meine innere Haltung. Man erlangt damit auch ein besseres Selbstwertgefühl. Und das mit dem Energiefluß stellt sich jetzt nach längerem Üben auch ein.