Rauchen und MC

>>>Hier ein Link zu dem Thema Rauchen ist bei MC schädlicher als man denkt<<<

 


 

Rauchen - Meine Geschichte

Mit 10 Jahren probierte ich es zum ersten Mal. Eine Freundin hatte von ihrer Mutter 2 Zigaretten entwendet und wir zündeten sie uns im Keller an. Es hat fürchterlich geschmeckt und ich musste dabei schrecklich husten. Natürlich habe ich gesagt, das ich es gut gefunden habe, sonst hätte mich meine Freundin ausgelacht. Danach habe ich dann keine mehr angerührt, bis ich mit 14 Jahren zu einer Clique gehören wollte, die nach Schulschluss immer noch „eine rauchen“ gingen. Ach, wie fühlten wir uns erwachsen und stark. Außerdem war ja in dieser Zeit alles was nicht erlaubt war super. Wenn die „älteren Leute“ uns sahen und schimpften, dann fanden wir das nur geil und es regte uns zum weiter rauchen an. Von da an rauchte ich dann regelmäßig. Ein- bis zweimal versuchte ich in meiner Lehrzeit, wegen Geldmangel, das Rauchen wieder aufzugeben. Aber die Sucht war da schon zu groß.

Erst als ich mit 20 Jahren schwanger wurde, siegte die Vernunft, und das Verantwortungsbewusstsein meinem Kind gegenüber, über die Sucht. Ich stellte das Rauchen ein bis kurz nach der Geburt. Noch im Krankenhaus fing ich wieder damit an. Das wiederholte sich bei jeder Schwangerschaft.

So ging dann die Raucherei weiter, mal rauchte ich mehr, dann versuchte ich wieder auf ein geringeres level zu kommen. Was habe ich mir nicht alles ausgedacht und ausprobiert, um wenigsten die Menge der Zigaretten zu begrenzen.

Selbstverständlich wusste ich, das die Raucherei nicht gesund war und ich hatte auch Probleme damit, aber es wurde verdrängt. Die Folgeerscheinungen wie Lungenkrebs nahm man halt bewusst in Kauf. Wenn man Jung ist, was bedeutet es dann, wenn man vielleicht später mal an Krebs sterben kann. Jeder muss ja mal sterben und außerdem ist das ja auch noch sehr lange bis dahin.

Dann passierte aber Folgendes. Meine Schwägerin, die übrigens Nichtraucherin war, erkrankte an Lungenkrebs. Jetzt sah ich plötzlich, was es heißt Lungenkrebs zu haben. Das ist ja ein schreckliches Sterben. Da wurde mir auf einen Schlag bewusst, das ich mich dieser Gefahr freiwillig aussetze. Dieses Erlebnis lies mich gegen die Sucht ankämpfen. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht schwer gefallen ist. Es war verdammt schwer, zumindest am Anfang. Geholfen hat mir, dass zu dieser Zeit immer mehr meiner Mitbürger zu Nichtrauchern wurden. Denn immer, wenn ich mich wo befand, wo geraucht wurde, war die Versuchung da. Da war es schon gut, dass ich nicht als Nichtraucher allein dastand.

Heute macht es mir eigentlich nichts mehr aus, wenn sich ein Raucher in meinem Beisein eine Zigarette genehmigt. Das heißt ich habe keinerlei Gelüste um auch eine zu Rauchen. Der Qualm und Gestank macht mir sehr wohl etwas aus. Ich verstehe gar nicht mehr, dass ich es in diesem Gequalme auch einmal ausgehalten habe.

Durch die Artikel zum Thema Morbus Crohn und Rauchen, bin ich auch dahinter gekommen, dass das Rauchen auch meine Krankheit ungünstig beeinflusst hat. Wenn ich es noch nicht aufgegeben hätte, dann würde ich es spätestens jetzt tun.